SanftMut - Mut darf sanft und leise sein: "Kleine Schritte in ein mutigeres Leben!"
- manuelagilbert

- 14. Nov. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Meinen Blog möchte ich gerne mit dem Thema Mut starten, das vor ein paar Jahren über meinen Job in einem Großkonzern, im Rahmen eines Kulturwandels zufällig zu mir gekommen ist. Heute weiß ich: "Es gibt keine Zufälle, es fällt einem zu, was fällig ist!"
Ich war damals zunächst etwas überrumpelt und auch überfordert, dass ausgerechnet ICH mich mit dem Thema MUT auseinander setzen und dieses im Alltag meiner Kolleginnen und Kollegen erlebbar machen sollte. Mutig sein, war eine Eigenschaft, die ich mir selbst nicht zugeschrieben hatte und ich fühlte ein leichtes Baugrummeln dabei, mich mit dem Thema Mut intensiv auseinander setzen zu müssen.
Befragst du Wikipedia zum Thema Mut, dann erhältst du folgende Beschreibung: "Mut, auch Wagemut oder Beherztheit bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben!"
Wow, was für eine Umschreibung, die zugegeben ein bisschen Druck auf mich ausübt, wenn ich das so lese.
Ich habe für mich inzwischen eine sanftere Umschreibung für Mut gefunden: SanftMut! Und ich weiß, ich muss nicht laut oder schrill sein, um gesehen oder gehört zu werden. Ich habe in meinem Leben Mut auf meine Art und Weise bewiesen und kann heute sagen, dass das Mutigste für mich war, mich auf mich selbst einzulassen, mir selbst zu begegnen und treu zu bleiben!
Ich möchte dir hier für deinen Alltag ein paar kleine und "sanftmutige" Impulse geben, die mich auf meinem Weg unterstützt haben:
Impuls #1 Achte auf deine Bedürfnisse
Fühle in dich hinein und achte auf deine Bedürfnisse, denn nur DU weißt, was du gerade brauchst und kannst am besten für dich sorgen. Jede/r von uns hat andere Bedürfnisse und diese gilt es zu beachten. Dein Körper sendet dir jederzeit Signale, nimm' dir Zeit, sie zu verstehen und auf sie zu hören.
Impuls #2 Kommuniziere deine Bedürfnisse
Es gehört manchmal auch Mut dazu, zu seinen Bedürfnissen zu stehen und noch mehr Mut, diese zu kommunizieren, gerade dann, wenn du dazu neigst, es anderen immer recht machen zu wollen.
Nicht immer werden wir von unserem Umfeld verstanden, wenn wir plötzlich ganz klar zu unseren Bedürfnisse stehen. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Bedenke jedoch: Ein NEIN zu anderen ist ein JA zu dir (Bspw. wenn du eine Verabredung absagst, weil du deine Zeit gerade für dich brauchst).
Impuls #3 Setze gesunde Grenzen
Gesunde Grenzen zu setzen steht eng mit deinen Bedürfnissen im Zusammenhang und kann ebenfalls Mut erfordern, insbesondere dann, wenn du ein großes Bedürfnis nach "Zugehörigkeit" hast.
Bedenke beim Grenzen setzen, dass sich diese auch verschieben und je nach deinen aktuellen Bedürfnissen angepasst werden dürfen. Unser Alltag hält oft Herausforderungen für uns bereit, die es erforderlich machen, gesunde Grenzen zu setzen, damit wir unsere Energie für uns halten können.
Impuls #4 Bitte um Unterstützung
Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, haben wir ein bisschen verlernt: Um Unterstützung zu bitten! Es kostet uns oft Mut und Überwindung, um Hilfe zu bitten. Wir wollen uns selbst beweisen, dass wir alles alleine schaffen können und fühlen uns schwach, wenn wir um Hilfe bitten.
Auch ich durfte lernen, um Unterstützung zu bitten und auch, das keine Gegenleistung erforderlich ist, wenn ich diese annehme. Unterstützung anzunehmen ist ein Zeichen von Stärke und gibt deinen Mitmenschen darüber hinaus ein gutes Gefühl, für dich da zu sein!
Für mich ist es nicht erforderlich, dass mein mutig sein "gesehen und gefeiert" wird von anderen. Viel wichtiger ist, dass ich es fühle!
Wo und wann hast du mutige, kleine Schritte gemacht, die dir ein gutes Gefühl gegeben haben?



