Raus aus dem "entweder - oder"-Denken!
- manuelagilbert

- 2. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Gerade ist mir wieder einmal bewusst geworden, dass ich mich in einer Spirale befinde, in der ich mich selbst limitiere:
Ich befinde mich im ENTWEDER - ODER Denken!
Ich denke, ich muss mich für eine Sache entscheiden, anstatt mir selbst den Raum zu öffnen, größer zu denken und Dinge parallel auszuprobieren, um dann zu schauen, wo mich mein Weg hinführt.
Sicherlich hat das mit meinem Sicherheitsdenken zu tun. Sicherheit haben zu wollen, wohin mich der eine oder andere Weg führt und was das Ergebnis am Ende ist und ob ich mit diesem zufrieden sein werde.
Den Wunsch nach Sicherheit haben bestimmt viele von euch, die diesen Artikel gerade lesen.
Jedoch überdenkt einmal auch, wohin euch euer Sicherheitsdenken gerade führt bzw. ob es euch blockiert und ihr deswegen nicht ins Handeln kommt, wo ihr gerne handeln würdet.
Mir selbst geht das oft so!
In unserem Leben laufen immerzu mehrere Prozesse parallel, ohne, dass wir es bewusst wahrnehmen. Wir jonglieren unbewusst mehrere Bälle in der Luft und meistens darf auch mal einer dieser Bälle runterfallen und nichts wirklich Schlimmes ist dann passiert!
Wir lernen und wachsen aus diesen Situationen, gerade dann, wenn sich etwas ganz anders entwickeln, als wir es uns zunächst gewünscht hatten. Instinktiv sammeln wir uns dann wieder, reflektieren und bewerten die Situation neu und passen die nächsten Schritte und unseren weiteren Weg wieder an.
Was hilft mir in Momenten des "entweder - oder"-Denkens und was könnte auch dir helfen, um aus diesen wieder raus zu kommen?
Meine Impulse!
Ich erstelle mir eine "Mindmap" und schreibe erst einmal meine Themen auf, die gerade durch meinen Kopf schwirren und sich ständig bei mir kreisen, nicht wissend, was der nächste Schritt sein soll.
Beim Aufschreiben meiner Gedanken erkenne ich zunächst meine Themenschwerpunkte und sie sind erst einmal aus meinem Kopf auf dem Papier.
Ich versuche meine Themen zu sortieren und Parallelen zu erkennen.
Wo macht es Sinn, den ersten und nächsten - vielleicht kleinen Schritt -zu gehen und wo hat es noch Zeit mit dem Handeln!?
Ich werde mir erst einmal bewusst, dass ich Handlungsoptionen habe, die ich mir unter meine einzelnen Themenbereiche notiere.
Ich schreibe dabei alles auf, was mir einfällt, auch wenn es sich gerade weit weg von dem für mich Vorstellbaren befindet.
Wenn du gerne kreativ arbeitest, nutze verschiedene Farben und Bilder zur Visualisierung.
Gerne nutze ich für solche Reflexionsarbeiten ein großes Flip-Chart-Papier, das ich sichtbar in meiner Wohnung aufhänge, so dass ich jederzeit weitere Ideen ergänzen kann.
Wenn ich diese Vorgehensweise wähle, komme ich in das Bewusstwerden: Ich werde mir und meinen Handlungsoptionen bewusst.
Für mich ist Kreativität ein gutes Tool, das mir den Raum öffnet größer zu denken und ins "sowohl als auch"- Denken zu kommen!
Ich erlaube mir selbst Wahlmöglichkeiten!
Ich erlaube mir groß zu denken!
Ich erlaube mir in meinen Lebensbereichen parallel Anpassungen vorzunehmen, wenn es sich für mich richtig anfühlt!
Ich teile mir meine nächsten Schritte in kleine und für mich machbare Häppchen ein!
Ich gehe für mich los, bind handlungsfähig und selbstwirksam!
Ich erlaube mir, mich auf meinem Weg umzuentscheiden und in eine andere Richtung zu gehen, wenn sich diese besser anfühlt!
Ich hole mir Unterstützung, wenn ich sie brauche!




